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Dokumentationsstätte KZ Hersbruck Happurg: Stollen und Baurelikte Dokumentationsstätte KZ Hersbruck Gedenktafeln Hersbruck [1061]
Foto der Einweihung der Gedenktafel Stollen F (Dokumentationsstätte CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Dokumentationsstätte / Dokumentationsstätte (CC BY-NC-SA)
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Foto der Einweihung der Gedenktafel Stollen F

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Beschreibung

Anfang 1944 wurde im Einvernehmen von Reichsminister Speer, der Luftwaffe und der SS beschlossen, das BMW-Flugzeugmotorenwerk München-Allach zum Schutz vor Bombenangriffen in ein noch zu schaffendes, unterirdisches Rüstungswerk in der Houbirg, 35 km östlich von Nürnberg, zu verlegen. Der Berg bei Happurg wird auf halber Höhe horizontal von einer bis zu 50 Meter mächtigen Sandsteinschicht, genannt Dogger, durchzogen. Hier sollte ein gitternetzartiges Stollensystem ausgeschachtet werden.

Im Juli 1944 begannen unter Leitung eines SS-Führungsstabes und mit massivem Einsatz von KZ-Häftlingen die Arbeiten für die unterirdische Fabrik. Fahr- und Produktionsstollen mit Profilen von bis zu 7 m x 6 m wurden in den Berg gesprengt. Am Bau beteiligt waren namhafte Firmen wie die Großdeutsche Sehachtbau, die Siemens Bau-Union, Thormann&Stiefel, Sager&Wörner und dutzende andere Betriebe. Unter Anleitung von 400 deutschen Bergleuten und von der 5S bewacht, arbeiteten die KZ-Häftlinge unter extremen Bedingungen im Dreifach-Schichtbetrieb rund um die Uhr. Bis zum Abbruch der Bauarbeiten Anfang April 1945 hatte die unvollendete Stollenanlage eine Gesamtlänge von fast vier Kilometern erreicht.

Material/Technik

Foto

Dokumentationsstätte KZ Hersbruck

Objekt aus: Dokumentationsstätte KZ Hersbruck

Das Lager Hersbruck war ein Außenlager des KZ Flossenbürg, das drittgrößte Konzentrationslager in ganz Süddeutschland (nach Dachau und Flossenbürg),...

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