„Erlangen 13. Februar 1920.
Mein lb. Freund!
Vielen Dank für deine
lb. Karte. Habe mich unendlich gefreut
von meinen alten Spezel ein Lebens-
zeichen zu erhalten. Ich wusste wirklich nicht
wo du steckst. Ich bin seid 23. September
1919 als Schutzmann in Erlangen.
Warum bist du nicht auch hieher.
Es werden in nächster Zeit wieder, welche
eingestellt. Heinrich Neser ist auch hier.
Neues kann ich dir schreiben; dass ich in
absehbarer Zeit die Marta heirate.
In 6 Wochen bin ich Ehemann.
Sonst geht es mir gut, hoffe gleiches von dir
alter Stecher!
Bitte schreibe mir was du
Für einen Gehalt hast; und wie der
Dienst bei euch ist. Der Schwank von
Willensdorf ist in Langenau als
Grenzaufseher. Vielleicht triffst in mal.
Wie steht es denn mit () gehen
bei euch droben.
Sei vielmals gegrüßt von
Deinem tr. Freund H. Leisgang.
Schutzmann Erlangen: Brückenstraße 11“
Ausgehend vom Inhalt wurde der Brief wohl am 13. Februar verfasst.
Die Rückseite ist unbeschrieben.