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Zentrum Stadtgeschichte Ingolstadt Keramikentwicklung Raum Ingolstadt [A6145] Archiv 2024-03-01 18:32:09 Vergleich

Gebrauchskeramik Frühneuzeit

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7Beschreibung7Beschreibung
8Während der Monate Juli und August 1994 konnten in der Ingolstädter Altstadt am sogenannten "Neckermanneck" in der Franziskanerstraße 9 durch das Stadtmuseum Ingolstadt baubegleitende archäologische Untersuchungen durchgeführt werden. Einzige Befunde in dem sonst weitestgehend durch moderne Überbauung tiefgründig gestörten Gelände waren drei Latrinenschächte. Die hier abgebildeten Funde stammen aus einem viereckigen Schacht mit Ziegelauskleidung. Er reichte vom heutigen Straßenniveau aus etwa 2,2 m tief in den Untergrund, 8Während der Monate Juli und August 1994 konnten in der Ingolstädter Altstadt am sogenannten "Neckermanneck" in der Franziskanerstraße 9 durch das Stadtmuseum Ingolstadt baubegleitende archäologische Untersuchungen durchgeführt werden. Einzige Befunde in dem sonst weitestgehend durch moderne Überbauung tiefgründig gestörten Gelände waren drei Latrinenschächte. Die hier abgebildeten Funde stammen aus einem viereckigen Schacht mit Ziegelauskleidung. Er reichte vom heutigen Straßenniveau aus etwa 2,2 m tief in den Untergrund,
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10Das Bild zeigt ein typisches Keramikensemble der Frühen Neuzeit. Neben den geschlossenen Topfformen des Spätmittelalters gibt es bereits Varianten mit weiter Öffnung und erste Keramikteller. Im Vordergrund ist ein unglasierter Henkeltopf erkennbar, der noch zur „grauen Drehscheibenware“ des Spätmittelalters gehört. Es sind aber schon mehrere Töpfe vertreten, die wegen ihrer dunkelgrauen bis schwarzen Färbung zur reduzierend gebrannten Drehscheibenware der Neuzeit zu rechnen sind. Ihre Gefäßinnen- und -außenseiten sind oft geglättet. Ihr steht die reduzierend gebrannte Drehscheibenware der Neuzeit gegenüber, erkennbar an der orangen bis roten Färbung des Scherbens und der Verwendung von Glasur im Inneren, bisweilen auch an der Außenseite. 10Das Bild zeigt ein typisches Keramikensemble der Frühen Neuzeit. Neben den geschlossenen Topfformen des Spätmittelalters gibt es bereits Varianten mit weiter Öffnung und erste Keramikteller. Im Vordergrund ist ein unglasierter Henkeltopf erkennbar, der noch zur „grauen Drehscheibenware“ des Spätmittelalters gehört. Es sind aber schon mehrere Töpfe vertreten, die wegen ihrer dunkelgrauen bis schwarzen Färbung zur reduzierend gebrannten Drehscheibenware der Neuzeit zu rechnen sind. Ihre Gefäßinnen- und -außenseiten sind oft geglättet. Ihr steht die oxidierend gebrannte Drehscheibenware der Neuzeit gegenüber, erkennbar an der orangen bis roten Färbung des Scherbens und der Verwendung von Glasur im Inneren, bisweilen auch an der Außenseite.
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12Fast unverändert aus dem Spätmittelalter überkommen ist die sogenannte „Pollenfelder Keramik“ mit ihrem weißen bis beigen Scherben. Das Gefäß in der zweiten Reihe links trägt schon die zeittypische, grüne Glasur. Nach intensivem Gebrauch sind Gefäße der sogenannten „Pollenfelder Keramik“ wegen der Rußschwärzung durch das Herdfeuer oft erst bei genauerer Betrachtung erkennbar.12Fast unverändert aus dem Spätmittelalter überkommen ist die sogenannte „Pollenfelder Keramik“ mit ihrem weißen bis beigen Scherben. Das Gefäß in der zweiten Reihe links trägt schon die zeittypische, grüne Glasur. Nach intensivem Gebrauch sind Gefäße der sogenannten „Pollenfelder Keramik“ wegen der Rußschwärzung durch das Herdfeuer oft erst bei genauerer Betrachtung erkennbar.
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35Stand der Information: 2024-03-01 18:32:0935Stand der Information: 2024-03-04 15:05:09
36[CC BY-NC-SA @ Zentrum Stadtgeschichte Ingolstadt](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)36[CC BY-NC-SA @ Zentrum Stadtgeschichte Ingolstadt](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Zentrum Stadtgeschichte Ingolstadt

Objekt aus: Zentrum Stadtgeschichte Ingolstadt

Das Zentrum Stadtgeschichte Ingolstadt befasst sich mit der Entwicklung des Raumes Ingolstadt von der Erdgeschichte bis zur Gegenwart. Eine eigene...

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