Bis auf die organischen Elemente von Handhabe und Scheide ist das Schwert annähernd komplett erhalten. Charakteristisch ist der deutlich profilierte Radnabenknauf, die schlanke Parierstange sowie die gelängte Angel, die für ein Schwert zu „Anderthalb Hand“ spricht.
Im Spiegel des Knaufs deuten Riefenreste auf eine ehemalige kreuzförmige Einlage aus Buntmetall hin. Die Klinge ist aus einem homogenen Monostahl gefertigt. Schwach erkennbare scharfe Strukturkanten in der korrodierten Klingenoberfläche lassen eine ehemalige Einlage aus Eisen oder Buntmentall denkbar erscheinen. Mit ihrer schlanken, gestreckten Form sowie mit ihrer schmalen Kehlung stellt die Klinge im Vergleich zum Gefäß das deutlich ältere Element dar. Bei letzterem ist mit einer ca. 100 Jahre späteren sekundären Montage zu rechnen.
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