museum-digitalbayern
STRG + Y
de
Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld Wissenschaftliche Sammlung des Fränkische Schweiz-Museums [E6665_119]
Scan von E6665_119 (Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld / Scan erfolgt durch F.D.Campo (CC BY-NC-ND)
1 / 3 Vorheriges<- Nächstes->

Brief von unbekannt an Ferdinand Heinlein

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Bendorf Rhein 4. April 1921.
Mein lieber, alter Nante,
aha,
endlich denkst du doch, nun
ja was lange währt, wird
endlich gut. Deine beiden
lieben Briefe mit dank er-
-halten. Ich erfahre daraus,
das du alter () Bruder
noch an mich denkst. Ich hätte
dir sofort geantwortet, ich
wartete jedoch immer auf
deine ()angabe, um
dir dann auch gleich das
Resultat anzuzeigen. Von
Eckstein und () habe
ich dieses Schreiben schon
erhalten und kurz sofort
erledigt. Ich glaube dich
haben sie ganz vergessen.
das war der erste Punkt.

Meiner Entschuldigung.
Dann war auch meine
() längere Zeit krank.
und ich kann nur dann
Lasten nicht heraus. Jetz
ist alles vorbei und wir
haben ein Mädchen (Marga)
Frau und Kind sind mo-
-bil. Gedenkst du nicht auch
bald in den Ehehafen ein-
zulaufen? Im Camp hat-
test du ja die Auswahl.
In nächster Zeit schicke
ich dir noch eine Photo-
-grafie von uns. Meine
Frau kennt dich schon
lange von den Bildern
und Erzählungen. Sie
fragt oft. Ihr drei (sie
meint auch Leo mit)
scheint die schlanksten ge-

-wesen zu sein. Ich glaube
wenn ich 100 Jahre würde
dich und Leo könnte ich
nie vergessen.
Jetz sind doch wieder 14
Tage verflossen und dein
Brief ist immer noch
nicht fort. Ich wollte den
selben Montag abend
fertig schreiben kam aber
nicht dazu. Wir arbeiten
jetzt von früh 6 abends
7. Den einzigen Trost
bei der ganzen Sache
ist man verdient etwas
Vorige Woche hatte ich 452 ()
Schade nur das alles so
teuer ist gerade hier
bei den Amerikanern.
Lieber Ferdinand Wenn
mir wieder Gelegenheit

geboten wird, nach Süd-
West ich gehe sofort. Es gibt
Tage wo man direkt Sehn-
-sucht danach hat. Vielleicht
treffen mir uns nochmal.
Nächsten Monat fahre ich
nach Essen besuche Leo
und alle. Dir als Jung-
-geselle kann es doch nichts
ausmachen auch uns mal
zu besuchen. Du glaubst
garnicht wie schön es
hier ist. Ich würde mich
herzlich freuen dich bei
mir bewirten zu dürfen.
Du weisst rheinische
Gastfreundschaft und rheini-
-scher Humor sind berühmt.
Wäre das eine Freude
für mich. Aber auch meine
Frau wünscht sich schon
lange auch ().“

Ausgehend vom Inhalt wurde der Brief am 4. April 1921 in Landorf am Rhein verfasst.

Material/Technik

Papier

Maße

22 x 14/28 cm

Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld

Objekt aus: Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld

In über 43 Räumen beherbergen die Museumsgebäude des Fränkische Schweiz-Museums in Tüchersfeld bei Pottenstein unterhalb der berühmten...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Für nicht kommerzielle Zwecke kann das Material bei Namensnennung frei verwendet werden. Es darf nicht verändert werden.