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Münzsammlungen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Keltische Münzen

Keltische Münzen

Im Hellenismus begannen die Kelten, Münzen zu prägen. Zunächst ahmten diese Münzen noch griechische und römische Vorbilder nach, entfernten sich aber mehr und mehr davon und glichen sich dem Stil der Kelten, dem sogenannten Latènestil, an. Mit der Zeit gab es jedoch auch komplette Neuschöpfungen der Kelten.

Der Begriff „Die Kelten“ bezeichnet keine einheitliche ethnische Gruppe, sondern eine Vielzahl von Stämmen, die häufig auch „Latènekultur“ genannt wird. Die Namen einiger Stämme und ihre geographische Verortung sind durch römische und griechische Autoren überliefert. Da die Kelten selbst keine Schriftkultur besessen haben, ist nicht bekannt, ob die Angaben dieser Autoren allgemeingültig sind. Angaben zu einzelnen Stämmen bei den Münzen sind deswegen eher als geographische Einordnung zu verstehen denn als sichere Zuordnung zu einem Stamm. Nur sehr selten sind Münzen durch Inschriften einzelnen Stämmen sicher zuzuweisen.

Wegen der fehlenden Schriftkultur der Kelten ist auch die Datierung der Münzen schwierig: Überlieferungen, wer zu welcher Zeit an welcher Stätte Münzen prägt, fehlen schlicht. Entsprechend werden die keltischen Münzen häufig wie andere archäologische Funde über die Zusammenhänge datiert, in denen sie gefunden wurden. Diese Datierungen erfolgen deswegen häufig nicht in Jahreszahlen, sondern in archäologischen Stufen. Im Fall der Kelten werden diese Stufen als Latène A bis D bezeichnet.

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